PRESSEINFORMATION
Wien | Montag, 18. Januar 2021

Florian Wimmer, CEO Blockpit © Blockpit

Kryptoboom bewirkt Steueraufkommen

Hochrechnung: 375 Mio. Euro Steuern auf Bitcoin & Co (Österreich)

Nach dem Höhenflug des Bitcoin und von diversen anderen Kryptowährungen konnten Anleger in 2020 enorme Gewinne realisieren. Laut einer Hochrechnung des Kryptosteuer-Experten Blockpit, in Zusammenarbeit mit der Frankfurt School of Blockchain Center und der Dr. Andres Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, werden in Österreich im Steuerjahr 2020 rund 375 Mio. Euro an Steuern auf Krypto-Assets fällig. Im Nachbarland Deutschland beträgt die Summe sogar stolze 1,28 Mrd Euro. 

Wien, Frankfurt a.M. | Anders als beim klassischen Aktienportfolio werden etwaige Gewinne aus dem Handel mit Digitalen Assets, wie zum Beispiel Kryptowährungen, nicht automatisiert an die Finanz abgeführt. Die Popularität von Kryptowährungen steigt wieder seit dem Jahr 2018, sodass sich die Marktkapitalisierung im vergangenen Kalenderjahr verdreifachte* und von vielen Investoren beachtenswerte Gewinne realisiert werden konnten. „Die korrekte Dokumentation aller Trades ist für die Berechnung der anfallenden Steuerlast grundlegend”, sagt Florian Wimmer, Geschäftsführer und Mitgründer von Blockpit. Digitale Assets sind lange nicht mehr nur für IT-Affine Nutzer interessant, sondern werden auch zunehmend von börsennotierten Unternehmen, vermögenden Privatpersonen, Vermögensverwaltern oder Regierungen im Anlagevermögen gehalten. Dennoch muss die Finanz auf die Ehrlichkeit der Investoren zählen und hoffen, dass diese die Gewinne in ihren Steuererklärungen auch ausweisen. Blockpit empfiehlt allen Steuerpflichtigen, sämtliche Einkünfte aus Kryptowährungen transparent und sauber zu dokumentieren, da diese Nachweise auch rückwirkend vom Finanzamt eingefordert werden können. „Die meisten unserer Kunden erzielten im Jahr 2020 fünfstellige Kryptogewinne. Wir geben ihnen mit unserer Softwarelösung die Sicherheit, dass bei der Steuererklärung und der Kommunikation mit dem Finanzamt alles passt“, so Florian Wimmer.

Pro Person über 30.000 Euro im Portfolio 

Im Rahmen der Studie wurden anonyme Nutzerdaten zur Einschätzung des möglichen Steueraufkommens genauer betrachtet, wobei nur aktive Nutzer mit lückenloser Transaktionshistorie herangezogen und Ausreißer zuvor entfernt wurden, um einen „durchschnittlichen Nutzer“ abzubilden. Die Zahl der Kryptoanleger in Österreich wird aktuell auf 180.000 geschätzt und basiert auf den Zahlen der registrierten Nutzer auf den führenden Tauschbörsen sowie auf Erhebungen durch die Österreichische Nationalbank. Laut Blockpit hält dieser Krypto-Nutzer zum Stichtag 31.12.2020 einen Portfoliowert von 32.129 Euro und erzielte im Steuerjahr 2020 potenziell steuerpflichtige Gewinne in Höhe von durchschnittlich 10.836 Euro sowie steuerfreie Gewinne in Höhe von 7.558 Euro. Entsprechend der Annahmen der Autoren ergibt sich bei rund 180.000 Kryptowährungsbesitzern in Österreich – von denen der Datengrundlage zufolge nur 55% aktiv am Handel partizipieren – bei einem durchschnittlichen Einkommensteuersatz von 35 %, ein Steueraufkommen in Österreich für das Jahr 2020 in Höhe von 375 Mio. Euro. Zum Vergleich: Im Nachbarland Deutschland beträgt das hochgerechnete Steueraufkommen vergleichsweise „nur“ 1,28 Mrd. Euro. Es zeigt sich hierbei, dass Österreich im Vergleich zu Deutschland eine höhere Dichte an Kryptonutzern in der Bevölkerung aufweist. Für beide Länder wurde die Anzahl der Kryptonutzer konservativ geschätzt und basiert auf Studien aus den Jahren 2018 bis 2020. Die neuen Zuwächse aus dem aktuellen Krypto-Boom sind hier noch nicht berücksichtigt. Sollte sich der Kryptomarkt also im Jahr 2021 weiterhin wie bisher entwickeln oder sogar nur halbwegs stabil bleiben, sind weitaus höhere Zahlen für die kommende Steuerschätzung zu erwarten.

Annäherung über Nutzerdaten

Da die Datenlage zur Einschätzung des Steueraufkommens ungenügend ist, wurden von den Autoren zwei Verfahren verwendet, um ein adäquates Bild zu erhalten. Einerseits mittels einer heuristischen Einschätzung und andererseits mittels einer datengestützten Analyse von anonymen Nutzerdaten. Hierbei wurde unter anderem auf die Nutzerdatenbank von Blockpit zurückgegriffen. Blockpit ist das führende Unternehmen im deutschsprachigen Raum, das seinen Nutzern Transparenz über ihren Kryptowährungshandel gewährt und ihnen hilft, für die Einkommensteuer relevante Umsätze entsprechend zu erfassen und auszuweisen.

Die Hochrechnung für die Studie wurde durchgeführt von Florian Wimmer, Geschäftsführer des Kryptosteuerexperten Blockpit gemeinsam mit Prof. Dr. Philipp Sandner, dem Gründer des Frankfurt School Blockchain Center, Stefan Schmitt vom Frankfurt School Blockchain Center und mit Prof. Dr. Joerg Andres, Fachanwalt für Steuerrecht und Steuerberater bei der Dr. Andres Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Die Zahlen für Österreich wurden nach demselben Berechnungsverfahren von Blockpit zur Verfügung gestellt. Der gesamte Bericht ist hier nachzulesen.

Mehr Informationen unter www.blockpit.io oder auf dem Blog des Frankfurt School Blockchain Center.

* von anfangs 171 Mrd. auf nunmehr über 627 Mrd. Euro (Stand 31.12.2020, CoinMarketCap; Umrechnung entsprechend der historischen Wechselkurse)

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Über Blockpit

Der Experte für Compliance-Lösungen Blockpit.io wurde 2017 von Florian Wimmer, Mathias Maier und Gerd Karlhuber in Linz gegründet. Blockpit ist führender Entwickler von Online-Finanz-Lösungen für das Portfolio-Management und Steuerreporting von auf Blockchain Technologien basierenden digitalen Assets. Einzelpersonen als auch Unternehmen und Institutionen profitieren von der Big Four geprüften Softwarelösung. Blockpit CEO und Co-Founder Florian Wimmer wurde 2018 in die Forbes 30 unter 30 Liste im Bereich Finanzen aufgenommen und gewann mit seinem Team den Central European Startup Award für das “Best Blockchain Startup”. Mehr Infos unter www.blockpit.io

Rückfragehinweis Presseinformation

Mag. Karol Walter Nuhn
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Bilder: © Blockpit / © Joerg Andres / © Stefan Schmitt / © Philipp Sandner

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